Tiefenpsychologisch fundierte Therapie

Der tiefenpsychologisch fundierten Therapie liegt wie auch der Psychoanalyse ein psychodynamisches Verständnis der Entstehung, Aufrechterhaltung und Auflösung psychischer Erkrankungen zugrunde. In Abgrenzung zur Psychoanalyse geht es hierbei um die Konzentration auf ein begrenztes Behandlungsziel, dementsprechend steht für diese Therapieform ein geringeres Stundenkontingent zur Verfügung.

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Im Vordergrund steht die grundsätzliche Konflikthaftigkeit der menschlichen Existenz, die sich aus einem Ringen um gegensätzliche, teilweise auch unbewusste Zielsetzungen ergibt. Konflikte können sich auf vielen Ebenen ergeben, etwa aus dem Bedürfnis nach Nähe und Verbundenheit einerseits und dem Bedürfnis nach Eigenständigkeit andererseits, dem Bedürfnis, Neues zu wagen und der Angst vor Veränderung oder Verlust, um nur zwei Beispiele zu nennen. Ausschlaggebend ist hier der aktuell wichtigste Konflikt, der sich auf dem Hintergrund der persönlichen Lebenserfahrungen, der Charakterstruktur und der gegenwärtigen Lebenssituation entfaltet.